Einleitung
Long Covid ist ein Begriff, der die anhaltenden Symptome beschreibt, die nach einer COVID-19-Infektion auftreten können. Die Diagnose von Long Covid ist komplex und erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus klinischer Beobachtung, Patientengeschichte und dem Ausschluss anderer Erkrankungen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Long Covid festgestellt wird und welche Schritte dabei eine Rolle spielen.
Schritt | Beschreibung |
---|---|
Anamnese und Symptome | Erfassung der Symptome, die Wochen oder Monate nach einer COVID-19-Infektion bestehen bleiben. |
Ausschluss anderer Ursachen | Sicherstellung, dass die Symptome nicht durch andere Erkrankungen verursacht werden. |
Klinische Untersuchungen | Durchführung von Laboruntersuchungen und bildgebenden Verfahren zur Bewertung der Organe. |
Beobachtung der Post-Exertionellen Malaise (PEM) | Überprüfung der Verschlechterung der Symptome nach körperlicher oder kognitiver Belastung. |
Anamnese und Symptome
Die erste Phase bei der Feststellung von Long Covid ist die Anamnese. Hierbei werden die Symptome des Patienten erfasst, die typischerweise Wochen oder Monate nach einer COVID-19-Infektion auftreten. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
- Erschöpfung
- Atemnot
- Kognitive Dysfunktionen
- Schlafstörungen
- Gelenk- und Muskelschmerzen
Diese Symptome können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und sind oft schwer zuzuordnen, da sie auch bei anderen Erkrankungen auftreten können.
Ausschluss anderer Ursachen
Ein entscheidender Schritt bei der Diagnose von Long Covid ist der Ausschluss anderer möglicher Ursachen für die Symptome. Ärzte müssen sicherstellen, dass die Beschwerden nicht durch andere Erkrankungen wie chronische Lungenerkrankungen, Herzprobleme oder psychische Erkrankungen verursacht werden. Dies kann durch verschiedene Tests und Untersuchungen erfolgen.
Klinische Untersuchungen
Um die Auswirkungen von Long Covid auf den Körper zu bewerten, können verschiedene klinische Untersuchungen notwendig sein. Dazu gehören:
- Laboruntersuchungen: Blutuntersuchungen zur Überprüfung von Entzündungsmarkern und anderen relevanten Werten.
- Bildgebende Verfahren: Röntgenaufnahmen oder MRT-Scans zur Beurteilung der Organe, insbesondere von Herz und Lunge.
Diese Untersuchungen helfen dabei, den Gesundheitszustand des Patienten umfassend zu beurteilen und andere Erkrankungen auszuschließen.
Beobachtung der Post-Exertionellen Malaise (PEM)
Ein wichtiges Merkmal von Long Covid ist die Post-Exertionelle Malaise (PEM), bei der die Symptome nach körperlicher oder kognitiver Belastung erheblich zunehmen. Patienten berichten häufig von einer Verschlechterung ihres Zustands nach Anstrengung, was ein klarer Hinweis auf Long Covid sein kann. Die Beobachtung dieses Symptoms ist entscheidend für die Diagnose und das Management der Erkrankung.
Fazit
Die Feststellung von Long Covid erfordert eine sorgfältige Analyse der Symptome, eine umfassende Anamnese und den Ausschluss anderer Erkrankungen. Durch klinische Untersuchungen und die Beobachtung spezifischer Symptome wie PEM können Ärzte eine fundierte Diagnose stellen. Es ist wichtig, dass Betroffene bei anhaltenden Beschwerden nach einer COVID-19-Infektion ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, um die bestmögliche Unterstützung zu erhalten.